Die Gastfreundschaft
Wenn ich in Fraurombach in die Küche komme, dann wird mir immer wieder klar, dass man sich gefreut hat, wenn jemand zu Besuch kam. Wenn nämlich früher Gäste kamen, dann wurden die zum Essen eingeladen. Und wer außerhalb der Mahlzeiten kam, den fragte die Buisch Frau, ob er eine Kleinigkeit „neiseln“ will.
Da kam mal der Vetter Konrad aus Queck, als an die nächste Mahlzeit noch nicht zu denken war. Katharina fragte ihn, ob er bis zum Mittagessen warten wollte. Da sagte Konrad, er hätte daheim schon gegessen, aber eine Kleinigkeit könnte er jetzt schon vertragen. Und was ist dann passiert? Der Konrad hat das angebotene Essen so in sich reingeschaufelt, dass man es mit der Angst zu tun bekommen konnte. Beim Abschied sagte dann der kleine Schorsch zu ihm: „Vetter Konrad, beim nächsten Mal ist es besser, du isst deine Kleinigkeit daheim und bei uns isst du dann nur zu Mittag.“